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Texte.

Es gibt Abende, an denen der Regen leise gegen die Fenster tropft und man das Gefühl hat, dass die Welt draußen den Atem anhält. In einer Pfütze spiegelt sich das Licht einer Laterne, schwach, flackernd, als hielte sie es nicht mehr lange aus. Auf der Bank an der Bushaltestelle sitzt ein alter Mann, die Hände tief in den Taschen, als bewahrte er etwas auf, das niemand mehr sehen soll. Neben der Kirche lehnt ein Fahrrad, der Reifen platt, die Kette verrostet. Keiner scheint es zu vermissen. Auf dem Spielplatz liegt ein Ball vor dem Zaun, vom Wind angestoßen, immer wieder, als wolle er doch noch geholt werden. Es gibt Geschichten, die nur am Rand der Welt entstehen. Nicht in den Bars der Städte, sondern in kleinen Ecken und schmalen Straßen. Und wenn die Nacht dem Tag das Leben nimmt und Rauch aus den Schornsteinen steigt, wenn irgendwo ein Hund bellt und wieder verstummt, dann legt sich eine Ruhe über alles, die schwerer ist als jedes Wort.

Aus solchen Momenten entstehen meine Texte. Einige sind Erinnerungen an das, was wirklich geschah, andere reine Erfindung, geboren aus einem Gedanken oder einem Bild. Und doch tragen alle denselben Kern, das Bedürfnis, festzuhalten, was sonst unbemerkt verloren gehen würde.

Die Ordnung der Dinge.

Alles läuft, bis einer stehen bleibt und fragt, warum.

12. November 2025

Ich war nie ein Freund der großen Städte. Zu viel Beton. Zu viele Stimmen, die nichts sagen. Zu viele Gesichter ohne Namen. Mir ist das zu eng, obwohl alles riesig ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich am Rand eines Dorfs groß geworden bin. Unter alten Eichen. Hinter dem Hof lagen echte Hektar. Felder bis […]

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https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/11/novemberlogo2225.svg 0 0 AltenoytherTorsten https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/11/novemberlogo2225.svg AltenoytherTorsten2025-11-12 13:28:582025-11-12 13:28:58Die Ordnung der Dinge.

Am Ende des Weges.

Was war, darf liegen bleiben.

10. November 2025

Als ich losging, war alles dunkel. Die Sonne lag noch hinter dem Horizont. Die Bäume wirkten im fahlen Licht des Mondes wie Schatten. Mit jedem Schritt, den ich ging, wurde der Tag etwas heller. Der Morgen lag schwer über den Feldern. Nebel verfing sich in der Landschaft und zwischen den Ästen der Kiefern und Eichen. […]

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https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/11/novemberlogo2225.svg 0 0 AltenoytherTorsten https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/11/novemberlogo2225.svg AltenoytherTorsten2025-11-10 10:29:082025-11-10 10:29:10Am Ende des Weges.

Wenn das Licht ausgeht.

Dreht sich trotzdem alles weiter.

24. Oktober 2025

Draußen ist der Wind müde geworden. Ich bin es auch. Nur ab und zu zieht er noch einmal durch die Straßen, fegt ein paar Blätter über die Hofeinfahrten, rüttelt hier und da kurz an Regenrinnen, als wolle er sich vergewissern, dass die Welt noch da ist. Im Büro ist es warm. Zu warm vielleicht. Der […]

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https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/11/novemberlogo2225.svg 0 0 AltenoytherTorsten https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/11/novemberlogo2225.svg AltenoytherTorsten2025-10-24 13:06:492025-10-24 13:06:49Wenn das Licht ausgeht.

Der Schimmelreiter.

Und die Jahre atmen.

23. Oktober 2025

Der Sturm flüstert seine eigene Geschichte. Der Regen spielt die Melodie dazu. Es ist einer dieser Morgen, an denen die Welt scheint, als hätte sie sich in sich selbst zurückgezogen. Das Wasser fällt schräg. Gepeitscht vom Wind, der durch die engen Gassen fährt und das Laub aufwirbelt. Es scheint fast so, als wolle er endlich […]

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https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/11/novemberlogo2225.svg 0 0 AltenoytherTorsten https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/11/novemberlogo2225.svg AltenoytherTorsten2025-10-23 11:55:132025-10-23 11:55:13Der Schimmelreiter.

Der nächste Schritt.

Manchmal reicht es, weiterzugehen.

17. Oktober 2025

Das Licht war grell, selbst hinter geschlossenen Lidern. Jedenfalls stelle ich es mir so vor. Wir schreiben das Jahr 1981. Ich war ein paar Stunden alt. Ein altes Krankenhaus, irgendwann um 1870 gebaut, zwischendurch wohl modernisiert. Dreißig Kilometer von meinen Eltern entfernt. Die Luft roch wahrscheinlich nach Metall und Desinfektion. Irgendwo summte ein Gerät, ungeduldig, […]

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https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/11/novemberlogo2225.svg 0 0 AltenoytherTorsten https://www.torsten-luttmann.de/wp-content/uploads/2025/11/novemberlogo2225.svg AltenoytherTorsten2025-10-17 11:46:502025-10-17 11:46:51Der nächste Schritt.
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